RWB - Telekom 12:6

Nervenstärke zahlt sich aus

Der gute Start bei den Doppeln gaukelte uns eine Überlegenheit vor, die tatsächlich nicht vorhanden war.

Doppel 1 und 2 konnten Ihre Spiele ziemlich deutlich für sich entscheiden. Im Gegensatz dazu kam das Doppel Haht/Pohl überhaupt nicht in Tritt und machte zuviel eigene Fehler. Das rächt und spiegelt sich im klaren Ergebnis wieder.

Zu den Einzeln: 

Kröger verlor den ersten Satz, konnte dann im zweiten knapp herankommen, den dritten sogar für sich entscheiden, dann aber im vierten, und damit auch letzten Satz, nicht mehr mithalten.

Marcussen konnte gar kein Mittel gegen seinen Gegner finden und verlor ganz klar in drei ungefährdeten Sätzen.

Haht hatte nur im ersten Satz etwas Mühe, aber die besseren Nerven und entschied diesen in der Verlängerung. Die nächsten beiden Sätze waren dann nur noch wenig umkämpft. Ein wichtiger Dreisatzsieg.

Diesen konnte auch Enders in seinem Spiel erreichen. Ganz klar und haushoch überlegen gewann er in drei Sätzen.

Härter hatte es Pohl getroffen. Während er den ersten Satz vollkommen klar und ungefährdet gewinnen konnte, musste er sich im zweiten fast genauso klar geschlagen geben. Das wollte er nicht auf sich sitzen lassen und zeigte im dritten wieder, wer Herr im Haus ist. Ohne Gegenwehr wollte sein Gegner aber auch nicht aufgeben und entschied den folgenden Satz wieder für sich. Jetzt kam es darauf an, wer die besseren Nerven hat. Pohl machte von Beginn an deutlich, daß er gewillt ist, das Spiel nach Hause zu bringen. So gewann er den entscheidenden Satz auch deutlich.

Ulm wurde mit dem Verlust des ersten Satzes geschockt. Er fand dann aber in sein Spiel nutzte die Schwächen des Gegners hervorragend aus. Die folgenden drei Sätze entschied er klar für sich. 

Damit stand es zu Halbzeit schon 6:2 für uns. Die nächsten Doppel liefen aber überhaupt nicht so wie gewollt. Kröger und Enders verloren nach einer harten Schlacht. Die ersten beiden Sätze konnten sie deutlich gewinnen. Um so unverständlicher ist, daß sie sich danach nur noch anfetzten und so den fast sicher geglaubten Sieg verschenkten.

Marcussen und Baumberger enttäuschten wieder mal nicht. Es dauerte zwar spannende fünf Sätze aber dafür war die Freude dann umso größer. Sie konnten immerhin einen Zweisatz-Rückstand wieder aufholen.

Bei Haht und Pohl blitzte die Klasse nur im ersten Satz kurz auf. Dann verloren sie wieder den Faden und folglich auch das Spiel. Scheiße. Damit stand es dann schon 7:4. Es konnte noch alles passieren.

Kröger konnte in seinem Spiel nicht mehr Stärken seines Gegners reagieren und die Schwächen nicht ausnutzen. So verlor er klar in drei kaum umkämpften Sätzen. Was ihn dann dazu veranlasste, die Halle wutentbrannt zu verlassen. Wir hoffen, daß auch er mal wieder zu einem Erfolgserlebnis kommt.

Marcussen tat sich auch schwer. Eine knappe Niederlage im ersten Satz veranlasste ihn, sich noch mehr anzustrengen. So konnte er den zweiten Satz für sich entscheiden. Noch deutlich gewann er den dritten. Jetzt wachte sein Gegner wieder auf und holte sich den vierten. Jens besann sich wieder auf seine Ausdauer und machte das Spiel. Sehr gut !!

Haht musste auch ganz schön zittern. In den ersten beiden Sätzen fand er kein Mittel gegen seinen sicher spielenden Gegner. Wollte der wirklich jeden Ball wieder zurück auf die Platte bringen? Dann strengte er sich aber richtig an und gewann den dritten Satz in der Verlängerung mit 16:14. Das war schon ziemlich nervenaufreibend. In den nächsten Sätzen wurde der Gegner aber klassisch mit verschiedenen Schlagvariationen ausgespielt. Dieser litt dann auch noch unter einem Konditionsmangel und fand keine Möglichkeit zur Gegenwehr. 

Enders machte es wie so oft. Kurz und schmerzlos. Sein Gegner schien der Verzweiflung nahe.

Pohl wollte wohl noch ein wenig Praxisübungen. Wie sonst ist es zu erklären, daß er erneut bis in den fünften Satz ging? Auch bei ihm sah es zunächst nach einer klaren Niederlage aus. Erst im dritten Satz wachte er auf und spielte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst aus. So verfuhr er dann auch noch in den weiteren beiden Sätzen. Super Spiel Carsten!

Auch Ulm wollte noch ein paar Erfahrungen sammeln und ließ es sich nicht nehmen, über die volle Distanz zu gehen. Ein Wechselspiel der Gefühle. Ersten Satz verloren, zweiten und dritten gewonnen, dann wieder verloren und schließlich doch noch gewonnen. Damit gingen 4 von den 6 Einzeln bis in den fünften Satz. Erfreulich dabei ist, daß wir alle diese Spiele für uns entscheiden konnten. Nervenstärke zahlt sich eben aus !

Die Spieler:

Holger Kröger, Jens Marcussen, Stefan Haht,  Klaus Baumberger, Andreas Enders, Carsten Pohl, Maikl Ulm

Der Spielbericht für alle Interessierten