Mitternachtsturnier in Jever 2005

Super Ergebnisse in langer Nacht

Das dritte Mitternachtsturnier in Jever (Friesland), lockte uns schon zum zweiten Male in die Ferne. Grundlage für ein gutes Spiel ist auch immer eine gute Vorbereitung. Deshalb trafen wir uns im Hauptbahnhof kurz vor der Abfahrt und "besprachen" das weitere Vorgehen. Da wir in diesem Jahr nicht auf dem Oktoberfest waren, gönnten wir uns zumindest ein Oktoberfestbier. Aleen, die heute zum ersten Mal dabei war, konnte sich den Griff zum Glas gerade noch verkneifen. 

Die lange Fahrt (3,5 Stunden und dreimaliges Umsteigen) verkürzte Klausi uns mit ein paar Mitbringseln. Er nimmt die Vorbereitung halt sehr ernst ;-) Kaum angekommen, wurden wir davon überrascht, daß in Friesland einer unserer alten Fußballer, hier offensichtlich noch sehr bekannt und beliebt ist. Jedes zweite Kennzeichen trägt den Namen Fritz in allen Ehren. Nach Zunahme von fester Nahrung ging es in die schon sehr gut gefüllte Halle des MTV Jever. Über 200 Spielerinnen und Spieler aus ganz Deutschland hatten sich für diese Nacht zusammen gefunden. Nach der Begrüßung ging es dann endlich um 20.30 Uhr los.   

Die Gruppen wurden nach Spielstärke eingeteilt. Wir fanden uns bei den Hobby- und Betriebssportmannschaften wieder. Auch Vereinsspieler der unteren Klassen wurden uns zugeteilt. Insgesamt traten 18 Mannschaften, aufgeteilt in drei Gruppen, in unserer Spielklasse an. Umso besser ist das Ergebnis unserer beiden Mannschaften zu werten. Klausi spielte mit Carsten zusammen. Aleen und ich hatten einen Platz in einer Gruppe bekommen. Damit mussten wir nicht gegeneinander spielen.

Die Aufgabe war insgesamt recht groß. Zum einen konnten wir die Gegner nicht einschätzen und zum anderen mussten wir wir uns die Nacht um die Ohren schlagen. Zum Glück gab es die ganze Nacht hindurch etwas zu trinken und essen. Flasche Jever für einen €. Da kann man nicht meckern. Leider hatten wir zwischen den Spielen auch sehr lange Pausen. Manchmal 3 Stunden ohne ein Spiel. Allerdings konnte man sich auch nicht aufs Ohr hauen, weil man ansonsten den Aufruf nicht gehört hätte und das Spiel verloren geben musste. So blieb uns nichts anderes übrig, als wach zu bleiben.

Der Stimmung tat es keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Klausi und Carsten waren durch ihre Sieg auch entsprechend motiviert. Alle 5 Vorrundenspiele entschieden sie zu Ihren Gunsten. Sie gaben sage und schreibe nur 2 Sätze ab. Aleen und ich hatten dagegen gleich im ersten Spiel ein knappes Nachsehen, konnten die weiteren Spiele bis zur Niederlage gegen den späteren Turniergewinner in unserer Staffel aber für uns entscheiden.

Nach der Vorrunde wurden noch alle Plätze ausgespielt. Das hieß für Klaus und Carsten, daß sie noch weitere 5 Spiele machen mussten. Da jetzt die Mannschaften auch wesentlich ausgeglichener waren, gingen viele Spiele bis in den fünften Satz und weiter bis zum entscheidenden Doppel (Modus: Zunächst 2 Einzel, wenn danach Gleichstand, dann entscheidendes Doppel)

Aleen und ich kamen nach der Vorrunde in die Runde um den 7. bis 9. Platz. Wir erreichten mit 2 weiteren Siegen den sehr guten 7. Platz. Klausi und Carsten kamen in die Gruppe, die sich um den 1. bis 6. Platz streiten sollte. Sie mussten sich nur in zwei Spielen geschlagen geben und errangen damit den hervorragenden 4. Platz der Gesamtwertung (es waren 18 Mannschaften am Start !)  

Damit konnten wir guten Gewissens die Heimreise antreten. Insgesamt war es ein sehr anstrengendes und nervlich aufreibendes Turnier. Nach insgesamt 29 Stunden kamen wir erschöpft und überglücklich wieder in  Hamburg an. Für die Rückfahrt wurde aber noch ein wenig Reiseproviant besorgt. Vielen Dank an den Spender !