RWB - Gruner + Jahr 3:15 (Pokal)

Heimspiel in der Fremde

Nicht ganz einfach zu verstehen, ich versuche trotzdem eine Erklärung:

Durch den Kampflosen Sieg über Lufthansa, standen wir in der 2. Runde erneut den Mannen von Gruner + Jahr gegenüber. Im letzten Jahr traten wir mit nur 5 Mann an und bekamen derbe auf die Mütze. An diesem Tag hatten wir uns vorgenommen, mindestens einen Punkt mit zu nehmen. Ganz einfach waren die Umstände, trotz Vollzähligkeit, jedoch nicht, denn wir mussten in deren Halle spielen, obwohl wir das Heimrecht hatten. Grund: Schon zu Beginn der Saison hatten wir einer Spielverlegung gegen die Finanzer zugestimmt. Ausgerechnet auf den Tag, an dem dieses Pokalspiel eigentlich stattfinden sollte - kann ja keiner wissen.

Nun mussten wir also das Heimrecht abgeben, waren aber trotzdem die Heimmannschaft, denn einen Ausweichtermin für unsere Halle konnten wir nicht mehr bekommen. 

Die Spieler der "Gäste" stammen sämtlichst aus höheren Klassen. Die ersten 4 kommen aus Staffel A, Nummer 5 aus Staffel C und Nummer 6 aus Staffel D. Das bedeutete immerhin eine hohe Punktvorgabe für uns. Dadurch konnten wir ihnen das Leben auch schwerer machen, als sie es sich vorgestellt hatten.

Der Spielbericht ist für den Kenner eine Augenweide !! Fast jeder Satz musste verlängert, also über die üblichen 11 Punkte für den Satzgewinn hinaus, gespielt werden. Viele Spiele gingen bis in den 4. oder sogar 5. Satz. Nur wenige Spiele endeten im 3. Satz. Krocker, der zuletzt sogar seinen Schläger an den Nagel hängen wollte erreichte sogar 2 Siege - einen davon mit mir zusammen im Doppel.

Auch Jens und Klaus konnten einen Achtungserfolg mit einem "Zu-Null-Sieg" gegen das erste Doppel der "Gäste" erzielen (siehe ersten Satz des zweiten Doppels!) Zabel hatte vorher schon gegen Krocker gepatzt und tat sich danach auch gegen mich sehr schwer. Vielleicht nahm er uns ein wenig zu sehr auf die leichte Schulter - immerhin kam er an die Platte und wollte sofort, ohne Einspielzeit, loslegen. Das hätte er sich besser überlegen sollen.

Letztlich hatten wir jedoch gegen diese starken, erfahrenen Spieler keine Chance. Trotzdem hatte es viel Spaß gemacht und ich bin froh, daß wir angetreten sind. Ist doch etwas anderes, gegen so gute Spieler spielen zu können.