RWB - Hochbahn 4:14

Mädels machen uns Jungs immer schwer zu schaffen

 

Das sollte kein rühmlicher Abend für uns werden. Man könnte fast von einem Untergang sprechen. Wir sahen wirklich schlecht aus und hatten, was das Endergebnis angeht, nicht die geringste Chance. Bei genauer Betrachtung des Spielberichtes, war es aber nicht ganz so klar. Wir machten es unseren Gegnern sehr, sehr schwer.

Es reicht aber nicht, sich nur zur Wehr zu setzen. Die entscheidenden Sätze sollten dann auch gewonnen werden. Vielleicht waren wir durch die Geschwister aber auch zu sehr abgelenkt. Das sollte uns in unserem Alter mit schwindenden Hormonen eigentlich nicht mehr passieren.

In einem Heimspiel nur eines der drei Doppel zu gewinnen, ist einfach nicht ausreichend. Zwar wurden 2 Spiele bis in den 4. Satz und das dritte Spiel sogar bis in den 5. Satz geführt. Das deutete aber auf die Nervenstärke unserer Gäste hin.

Der Trainer und Vater der beiden Mädels war mit angereist und ließ keine Gelegenheit zum Coachen aus. Ist das eigentlich erlaubt ;-)??

Ganz schlimm endeten die folgenden Einzel. Nur einen Punkt konnten wir für uns verbuchen. Klaus war der Glückliche, der heute an 3 spielen musste. Von Krocker, Carsten und Aleen war praktisch keine Gegenwehr zu verspüren. Jens und Andreas kamen immerhin bis in den 5. Satz.

Die weiteren Doppel waren noch schlimmer. Wir waren Zuschauer im eigenen Stadion, nicht die "Herren" im Haus, nur Gäste. Sehr peinlich und sicher eine unserer bittersten Erfahrungen der letzten Jahre. 

Auch in den letzten Spielen war nicht mehr viel zu holen. Immerhin gelang Krocker noch eine kleine Rehabilitation. Auch Klaus konnte ein weiteres Spiel gewinnen und damit das Kunststück fertig bringen von lediglich 4 Gesamtpunkten, 3 Punkte alleine bzw. in Verbindung mit Jens zu erringen. Wie man es auch rechnete: Klaus 3 Punkte plus Jens mit 1 Punkt und Krocker 1 Punkt. Am Ende konnten nur 4 Zähler auf unserer Seite zusammengefasst werden (das nennt man Rechenkunst).

Die meisten anderen Mannschaften würden sich nach so einem Spiel lieber verkriechen und überlegen, den Schläger an den Nagel zu hängen. Wir hingegen feierten Klausis 3 Punkte, analysierten unsere Fehler und bereiteten uns auf das nächste Spiel vor.

So etwas sollte uns künftig nicht mehr passieren. Insbesondere dann nicht, wenn wir noch kleine, wenn auch geringe Aufstiegsambitionen haben.

Spielbericht